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德国学生留学中国心得分享系列报道:中国政法大学交换学习体验

日期:2024-03-29 16:20      点击数:     来源:

2023年中德项目德国交换生(慕尼黑大学)Marc Ackermann


中国政法大学成立于1952年,包含多种不同的法律学科,在中国大学尤其是法学类院校中享有盛誉。学校在北京有昌平和海淀两个校区,两校区之间有班车来往。我有机会于2023年8月底至12月底在这里度过一个学期的留学生活。


一、留学前的准备工作

疫情期间,交换项目暂停,导致我们一开始收到的信息相对较少,直到2023年5月,该项目才被确定能够继续开展。在此基础上,我们建立了一个留学生微信群,以便咨询项目相关的重要问题,包括申请大学宿舍等。出国前最重要的事情是办理签证、预订机票和接种必要的疫苗。此外,我们还需要在德国办理一张海外授权的银行卡,并安装支付宝、微信等应用程序。如有必要,我们也可以在国内购买日常物品。国际办公室会帮助大家解决组织方面的问题。到达学校后,会有学校的德语同学帮助我们完成报到流程(注册、购买床垫、开通SIM卡等),留学期间,他们也会随时为我们提供建议和帮助。总之,即使你觉得没有做好万全的准备,也不必担心,因为到这边之后,你会发现自己可以独立面对、解决很多问题,当然也可以主动寻求身边同学的帮助,大家都非常乐于助人。我之前从未到过亚洲,来之前也不会说中文。尽管如此,最后一切还是非常顺利,我在中国度过了一段非常轻松愉快的时光。



二、生活

在中国政法大学的两个校区里,面积较大的昌平校区主要居住着本科生,而规模较小的海淀校区则主要供硕士和博士研究生使用。参加交换生项目的学生,日常也居住在海淀校区。留学生们两人一组,居住在校内一栋独立的宿舍楼里。淋浴室、厕所和洗衣房设置在宿舍的走廊里,供大家共同使用。房间和卫生设施比较简单,但是足够日常所需。北京的冬天非常冷,人在宿舍楼里也会感到冷,因此,强烈建议大家穿保暖衣服。校园里有一个非常现代化的图书馆,供大家舒适地学习。校内也有健身房、超市和食堂。食堂的食物物美价廉。学校附近也有许多好吃不贵的餐馆、理发店和日用品商店,生活比较便利。也有来自世界各地的其他留学生,在法大(CUPL)修读硕士或者博士学位。五道口和三里屯有很多俱乐部,从学校坐公交、地铁或滴滴打车过去都很方便。在这些俱乐部里,我们还可以结识来自北京其他大学的留学生。大家偶尔会组织一起参观北京的景点。我特别推荐到北京周围的山区进行一日徒步旅行。我还去过张家界、深圳、重庆、成都、西安、上海、青岛、呼和浩特、长沙和泰国。我们可以通过“trip.com”预订航班、火车和酒店,所以在中国旅行其实很方便。同时,从中国去周边国家旅行也很便宜,不过,一定要注意遵守不同地区的签证规定。我的中国同学们都非常亲和、有趣并且活泼开放。在最初的几周里,我受到学院足球队的邀请,经常参加足球训练、比赛以及在餐厅举行的热闹的球队晚会。借此机会,我还结识了很多中国朋友。中德法学院(CDIR)的谢教授和他的同事们也非常友好,经常邀请我们参加讲座或与来自德国的客人共进晚餐。此外,我认为“SuperChinese”是最好用的中文学习软件。至少在到达中国之后,这个软件是留学生必备的,因为中国人在日常交流中很少使用英语。整合了trip.com的支付宝、滴滴和微信是我日常生活不可或缺的好伙伴,有时我也会用美团来订外卖。除此之外的其他应用软件对我来说没有下载的必要。总的来说,在中国生活和旅行的成本都比欧洲低得多,因此,有德国的奖学金和预算,我们在留学期间不会有太多资金方面的压力。



三、学习

在学期最开始的两周,学生可以选课,包括法律和中文课程。留学生也可以在海淀和昌平两个校区选课,不过,两校区之间的班车有时需要一个多小时,而且经常人比较多。因此我只选开设在海淀校区的课程。我选择了《民法》《宪法》《经济法选题》和《文化与法律》。这些课程用英语授课。我们通常和中国学生分开,与其他留学生(5-20人)一起上课。授课质量和英语水平因教授而异。但整体上,教授们都非常负责,乐于帮助同学们。我曾参加过许多深入而有趣的课堂讨论。课上,许多国际观点让我受益匪浅。考试大多是论文或者选择题的形式,比较简单。课程安排也能够让我们有充分的时间探索中国和周边国家。


四、结语

在中国的这段留学经历对我来说是非常美好的。在收获个人成长的同时,我也充分利用这段时间,结识了许多新朋友和好朋友,看到了许多中国的景色,我的汉语口语也从0级提升到了B1级。即使重来一次,我也一定会参加这次项目,并毫无保留地向大家推荐。



如果您有任何问题,可以通过ackermannmarc2@t-online.de或Instagram:mxrc.93与我联系。


下文为德文原文:


Marc Ackermann, Ludwig-Maximilians-Universität München, 2023


Erfahrungsbericht CUPL

Die China University of Political Science and Law wurde 1952 aus einer Vereinigung der rechtswissenschaftlichen Fakultäten verschiedener Universitäten gegründet und genießt seitdem in der Universitätslandschaft China insbesondere für Jura einen herausragenden Ruf. Die Uni verfügt in Peking über zwei Standorte, zwischen denen eine Shuttlebus-Verbindung besteht. Ich hatte die Möglichkeit im Wintersemester 2023/2024 von Ende August bis Ende Dezember ein Auslandssemester dort zu verbringen.


Vorbereitung

Da das Programm während der Pandemie nicht durchgeführt werden konnte, bekam man am Anfang relativ wenige Infos und erst ab Mai war klar, dass es mit dem Auslandssemester klappen wird. Daraufhin wurde eine WeChat-Gruppe für die internationalen Studierenden gegründet, in der man alle wichtigen Fragen stellen konnte und auch ein Zimmer im Wohnheim auf dem Campus wurde uns zugesichert. Vorab ist vor allem wichtig ein Visum zu erhalten, Flugtickets zu buchen und die nötigen Impfungen durchzuführen. Außerdem sollte man sich noch in Deutschland eine Karte mit Auslandsautorisierung organisieren, sowie Alipay, WeChat und andere Apps. Alles andere kann man notfalls auch noch vor Ort besorgen und das International Office hilft bei allen aufkommenden organisatorischen Fragen. Nach Ankunft auf dem Campus wird man direkt von einem Language Partner durch den Ankunftsprozess (Registrierung, Matratzen kaufen, SIM-Karte etc.) geführt, der auch während des Semester bei allen Fragen mit Rat und Tat zur Seite steht. Insgesamt sollte man sich nicht davon abschrecken lassen, wenn man sich nicht auf alles vorbereitet fühlt, da man viel vor Ort mit Spontanität, Interesse und der allgemeinen Hilfsbereitschaft wett machen kann. Ich war vorher noch nie in Asien und konnte bis zu meiner Ankunft auch noch kein Chinesisch. Nichtsdestotrotz hat am Ende alles super funktioniert und ich hatte eine super unkomplizierte Zeit in China.


Leben

Auf dem größeren Campus in Changping befinden sich hauptsächlich Undergraduates. Die Austauschstudierenden des CUPL-Programms werden in einem dorm building auf dem zentraler gelegenen Haidian-Campus untergebracht, auf dem sich auch der Alltag abspielt. Dieser ist mit etwa 3000 Studierenden der kleinere Campus und hauptsächlich Master-students und Postgraduates vorbehalten. Die internationalen Studierenden leben jeweils zu zweit in einem separaten dorm building direkt auf dem Campus. Duschraum, Toiletten und Waschküche befinden sich auf dem Flur und werden von allen geteilt. Sowohl das Zimmer als auch die Sanitätsanlagen sind komforttechnisch eher spartanisch, aber auf begrenzte Zeit absolut ausreichend. Beijing wird im Winter sehr kalt und man friert im dorm building. Warme Kleidung ist daher unbedingt zu empfehlen. Der Campus verfügt über eine sehr moderne Bibliothek, in der man angenehm lernen kann. Auf dem Campus befindet sich zudem ein Fitnessstudio, ein Supermarkt und eine Cafeteria. Das Essen in der Cafeteria ist etwas eintönig, dafür aber lecker und sehr preiswert. Zudem gibt es viele gute und nicht allzu teure Restaurants, Friseure sowie Shops für alle Dinge des täglichen Lebens in unmittelbarer Nähe zum Campus. Die anderen internationalen Studierenden kommen von überall her und machen zum Teil ihren Master oder PhD an der CUPL. Vom Campus mit Bus, Bahn und Didi erreichbar gut erreichbar befinden sich in Wudaokou und Sanlitun viele Clubs, in der man auch die internationalen Studierenden der anderen Pekinger Universitäten treffen kann. Gelegentlich werden auch Exkursionen zu den zahlreichen Sehenswürdigkeiten Pekings organisiert und es findet sich immer jemand, der einen Ausflug oder eine Reise machen möchte. Peking ist eine riesige Stadt mit nahezu unendlich beeindruckenden Attraktionen und definitiv das politische und kulturelle Zentrum Chinas. In Peking kann ich insbesondere die umliegenden Berge für Tageswanderungen empfehlen. Außerdem habe ich Zhangjiajie, Shenzhen, Chongqing, Chengdu, Xi‘An, Shanghai, Qingdao, Hohhot, Changsha und Thailand bereist. Reisen in China ist mit trip.com, über das Flüge, Züge und Hotels gebucht werden können, sehr einfach und auch Reisen in umliegende Länder lassen sich von China hierüber preiswerter durchführen. Dabei ist es allerdings wichtig, die sich ständig ändernden Visa-Bestimmungen beachten. Auch die chinesischen Mitstudierenden sind sehr interessiert, super nett und aufgeschlossen. So wurde ich in den ersten Wochen von der fakultätseigenen Fußballmannschaft eingeladen und nahm regelmäßig an Trainings, Spielen und ausgelassenen Mannschaftsabenden in Restaurants teil. Dort habe ich auch viele Freundschaften mit chinesischen Studierenden geschlossen. Auch Prof. Xie vom CDIR und seine Kollegen sind sehr nett und luden uns regelmäßig zu Vorträgen oder zum gemeinsamen Abendessen mit Gästen aus Deutschland ein. Ansonsten ist SuperChinese die beste App um Chinesisch zu lernen. Dies ist spätestens nach Ankunft auch fast unverzichtbar, da das allgemeine Englischniveau deutlich niedriger ist, als man es aus Europa kennt. Alipay mit integriertem trip.com und Didi und WeChat waren für mich unverzichtbare Begleiter. Zudem ist meituan hilfreich, um sich Essen zu bestellen. Andere Apps habe ich nicht benötigt. Insgesamt ist das Leben und Reisen deutlich preiswerter als in Europa, sodass man mit dem Stipendium und dem Budget aus Deutschland mehr als ausreichend Geld zur Verfügung hat.


Studium

In den ersten beiden Wochen kann man aus einer umfangreichen Liste an Kursen auswählen, die sowohl Jura als auch Chinesischkurse umfasst. Ich habe Civil Law, Constitutional Law, Selected Issues of Economic Law und Culture and Law gewählt und war damit optimal ausgelastet. Die Kurse werden auf Englisch abgehalten und finden mit den anderen internationalen Studenten (5-20 Teilnehmer) von den chinesischen Studierenden getrennt statt. Kurse gibt es sowohl in Haidian als auch in Changping. Allerdings benötigt der Shuttle Bus zwischen den beiden Standorten manchmal mehr als eine Stunde und ist häufig überfüllt. Ich habe daher darauf geachtet nur Kurse in Haidian zu belegen. Die Qualität der Vorlesungen und das Englischniveau variiert und hängt vom Professor ab. Insgesamt sind die Professoren aber sehr engagiert und hilfsbereit und ich habe viele aufschlussreiche und interessante Diskussionen erlebt. Der Unterricht profitiert sehr von den vielen internationalen Perspektiven. Die Examen sind meistens Essays oder im multiple Choice-Format und gut machbar. Der Kursplan ist so gestaltet, dass man nebenher viel Zeit hat, um China und umliegende Länder zu erkunden.


Fazit

China war für mich eine geniale Zeit, in der ich mich sehr weiterentwickelt habe und die ich sehr genossen habe. Ich habe viele neue und gute Freundschaften geschlossen, viel von China gesehen und mein gesprochenes Chinesisch von 0 auf B1 Niveau verbessern können. Folglich würde ich es auf jeden Fall wieder machen und kann es uneingeschränkt empfehlen.


Bei Fragen bin ich gerne unter ackermannmarc2@t-online.de oder Instagram: mxrc.93 erreichbar.


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